Hintergrund

INPP ist die Abkürzung für das im britischen Chester ansässige Institut für Neuro-Physiologische Psychologie INPP. Von Peter Blythe 1975 gegründet und heute von Sally Goddard Blythe geleitet, entdeckte er mit seinem Team den weitreichenden Einfluss einer neuromotorischen Unreife durch nicht sicher gehemmte Restreaktionen frühkindlicher Reflexe auf die weitere kindliche Entwicklung in Bezug auf Bewegung, Wahrnehmung, Lernen, Leistungsfähigkeit, aber auch Leistungsbereitschaft und Verhalten sowie im Weiteren die Auswirkung auf das spätere Erwachsenenleben.


Bei vielen Menschen mit spezifischen Lernschwierigkeiten und Verhaltensauffälligkeiten lassen sich Restreaktionen frühkindlicher Reflexe feststellen, die häufig nicht erkannt werden und daran hindern, ihr gesamtes Potential zu entfalten.


Auf der Basis dieser Erkenntnis ist die INPP®-Methode als Bewegungsübungsprogramm zur neuromotorischen Entwicklungsförderung / neuromotorischen Nachreifung für Kinder und Erwachsene entstanden. Sie orientiert sich dementsprechend an der Entwicklung des frühkindlichen Gehirns.


Die Neuromotorische Entwicklungsförderung INPP® gibt Menschen eine zweite Chance zur neuromotorischen Nachreifung und die Möglichkeit, die bis dahin nur ungenügend entwickelten oder ausgelassenen Entwicklungsschritte nachzuholen.


Die neuromotorische Nachreifung beginnt an der frühesten erkennbaren Störung und dem Basislevel der Fähigkeiten. Tägliche kleine Übungssequenzen bewirken deutlich verstärkte Repräsentationen / gesicherte Erinnerungsspuren.

       

Integrierte frühkindliche Reflexe und posturale Reaktionen sind zuverlässige Hinweiszeichen für Hirnreife. Daher können Restreaktionen frühkindlicher Reflexe diagnostische Hinweise auf Dysfunktionen (Unreife des ZNS) sein und sowohl als Indikatoren wie auch als Messinstrumente für Veränderung dienen.